»Wir nehmen nur von unserer Dame Befehle entgegen«, erwiderte Malbrant ironisch.
La Violette glitt leise zum Fenster und schloß es. Montadour konnte nicht mehr rufen. Er begriff, daß nichts sie hindern würde, ihn mit ein paar Rapieroder Spicknadelstößen zu ermorden. Seine Männer biwakierten draußen, und zudem befanden sich nur vier von ihnen auf dem Besitz, da er die andern zu einem Dorf geschickt hatte, in dessen Umgebung sich protestantische Banden aufhalten sollten.
Kalter Schweiß feuchtete ihm die Schläfen und rann ihm in den Kragen hinunter. Ein militärischer Reflex ließ ihn zum Degen greifen, entschlossen, seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
»Laßt ihn vorbei«, befahl Angélique ihren Leuten. Sie fügte mit eisigem Lächeln hinzu:
»Kapitän Montadour ist mein Gast . Solange er sich höflich benimmt, wird ihm unter meinem Dach nichts geschehen.«
Mißtrauisch und verwirrt ging er hinaus. Er rief Soldaten ins Schloß. Er fühlte sich in diesem verlorenen Winkel nicht mehr sicher. Ein Brigantennest unter dem Befehl eines gefährlichen Weibsbildes, das war das Wespennest, in das er hineingetappt war!
Die Stille des Parks, durch den die Käuzchen huschten, ließ sein Herz erstarren. Ein Soldat mußte sich vor der Tür seiner Kammer postieren.
Zwei jünglingshafte Silhouetten zeichneten sich schmal und schwarzgekleidet gegen das Sonnenlicht der Türöffnung ab.
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