vom nächsten Monat gewährt werden.«
»Um so besser, Vater«, murmelte Angélique.
Sie lauschte dem nächtlichen Gesang der Unken, der die Nähe des Moors und des alten befestigten Schlosses verriet. Plötzlich war es ihr zum Weinen zumute.
»Glaubst du, daß Madame du Plessis dich als Hofdame nehmen wird?« fragte der Baron.
»O nein, das glaube ich nicht«, erwiderte Angélique aus tiefster Überzeugung.
Die Reise nach Poitiers blieb Angélique in ziemlich unerfreulicher Erinnerung. Man hatte zu diesem Zweck eine uralte Kutsche schlecht und recht zusammengenagelt, in der sie mit Hortense und Madelon Platz nahm. Ein Diener lenkte das Maultiergespann. Raymond und Gontran bestiegen zwei reinrassige Pferde, die ihr Vater ihnen geschenkt hatte. Es hieß, die Jesuiten hätten in ihren neuen Kollegiengebäuden Ställe, die den Reittieren der jungen Edelleute vorbehalten blieben.
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